Tennis-Regionalliga: Neuzugang Novak und Ulihrach glänzen bei 4:5 der Herren 40 bei Favorit Alzey

Trotz Weltklassetennis der Neuzugänge Jiri Novak und Bohdan Ulihrach hat es am Ende für den TC Bohlsbach nicht ganz gereicht. Die Rückreise nach dem Auftaktspiel in der Regionalliga Südwest aus dem pfälzischen Alzey mussten die Ortenauer Herren 40 nach dem 4:5 mit leeren Händen antreten.
Bohlsbach (mb). Gleich zum Auftakt der Saison in der Regionalliga Südwest kam es für den TC BW Bohlsbach zum Duell beim selbsternannten Meisterschaftsfavoriten TV Alzey, 40 Fans aus der Ortenau waren zur Unterstützung mitgereist. Schon die Aufstellung von Alzey zeigte Respekt vor Bohlsbach. So 'setzte Alzey gleich am ersten Spieltag seine Topspieler Fabrice Santoro, ehemaliger Grand-Slam Sieger und Nummer 1 der Welt im Doppel, und Andrej Cherkasov ein. Auch die Bohlsbacher hatten ihre beiden ehemaligen tschechischen Weltklassespieler Jiri Novak und Bohdan Ulihrach mit an Bord.

Ulihrach souverän Die TCB-Akteure Oliver Killeweit (4) und Marc Baumann (6) trafen auf die gleichen Gegner wie im_ letzten Jahr, wo Killeweit am Ende gegen Robert Eisele die Oberhand behielt. Doch dieses Mal behielt der Alzeyer mit 6:2 und einem äußerst knappen 7:5 die Oberhand. Baumann hatte es mit dem Bosnier Zoran Sevcenko zu tun. Wie im letzten Jahr war der Druck des Alzeyer durch seinen starken Aufschlag und sein Angriffstennis zu hoch und Sevcenko holte' sich deutlich in zwei Sätzen den Sieg. Das Highlight der ersten Runde war das Spiel zwischen Andrei Cherkasov (ehemals Nr. 13 der Welt) und dem Bohlsbacher Tschechen Bohdan Ulihrach (ehemals Nr. 22). Die beiden spielten Sandplatztennis vom Feinsten und lieferten sich lange Grundlinienduelle. Am Ende hatte Ulihrach das Spiel im Griff und gewann mit 7:5 und 6:0. Bohlsbachs Nummer 4 Marius Gogonea lieferte einen großen Kampf gegen den erfahrenen Franzosen Franck Fevrier (Ü45-Weltmeister). Der Franzose spielte bis zum 6:1/4:1 perfektes Tennis ohne Fehler. Doch Gogonea blieb dran und konnte mit großem Kämpferherz die Partie im Match-Tiebreak mit 10:4 für sich entscheiden. An Position 3 fand –Martin Sinner (ehemals Nr. 42 ATP) gegen Marcus Hilpert nie richtig zu seinem Spiel und unterlag schließlich mit 1:6/2:6. An Position 1 kam es schließlich zum Gigantenduell zwischen dem Alzeyer Franzosen Fabrice Santoro und dem Tschechen Jiri Novak. Novak trat mit der Empfehlung Tennisgrößen wie Becker, Agassi, Nadal oder Federer in seiner aktiven Zeit geschlagen zu haben an. Santoro war einst im Einzel die Nr. 17 der Welt und im Doppel die Nr. 1. Santoro versuchte immer wieder sein variables Tennis auszupacken und agierte mit viel Slice-Angriffsbällen und Stops. Doch Novak ließ sich nicht beirren, spielte Powertennis gewann schließlich sicher mit 6:3/6:4.
Dramatisches Doppel Nach_ den Einzeln hieß es so mit 3:3, die Entscheidung musste in den Doppeln fallen. Hier hatten Baumann/Killeweit gegen Haas/Eisele einen schweren Stand und verloren glatt in zwei Sätzen. Im zweiten Doppel steigerte sich Gogonea an der Seite von Novak in einen wahren Spielrausch gegen Cherkasov/Sevcenko. Die Bohlsbacher gewannen deutlich mit 6:4/6:3. Im entscheidenden Doppel zwischen Ulihrach/Sinner und Santoro/Hilpert gewannen die Alzeyer -Satz eins mit 6:2, doch Ulihrach/Sinner glichen durch ein 6:4 aus, gingen am Ende nach dem 3:10 im Match-Tiebreak jedoch geschlagen vom Platz.
Der TC Bohlsbach blickt trotzdem hoffnungsvoll auf die nächsten Spiele. Schon am 16. Mai gastiert der deutsche Meister Bad Vilbel in Bohlsbach.

Kompletter OT-Bericht vom 05.05.15 hier